Hatha Yoga

Der Hatha-Yoga bezieht immer die Gesamtheit des Körpers mit ein. Yogahaltungen - Asanas, fließende Übungsfolgen - Karanas, bringen in Harmonie mit dem Atem die feinstoffliche Lebensenergie Piana zum Fließen. Diese integrale Yogaform harmonisiert den Menschen auf körperlicher sowie auf geistig-seelischer Ebene. Sind Körper und Seele gesund, so ist auch die Widerstandskraft des Körpers hoch.

 

Die Harmonie der gegensätzlichen Grundenergien wird auch im Namen ausgedrückt:

Ha = Sonne = positiv, anregend, warm, aktiv

Tha = Mond = negativ, ruhig, kühl, passiv

In Verbindung mit dem Wort Yoga = Joch ist dies eine doppelte Verknüpfung der Energien.

 

Im Ganzen bedeutet das Wort Hatha aber auch Anstrengung, was heißt, dass der Schüler die Verantwortung für sich und seine Lebensführung übernimmt.

Hormon Yoga

Hormon-Yoga ist eine von der Brasilianerin Dinah Rodrigues eigens entwickelte Yogaserie. Spezielle Asanas begleitet von einer kraftvollen Atemtechnik, Energielenkungen, Visualisierungen sowie Entspannungsübungen aktivieren und harmonisieren nachweislich das Hormonsystem.

 

Hormon-Yoga wirkt auf natürliche Weise vorbeugend oder mildernd gegen die Symptome der Hormonumstellung in den Wechseljahren, wie z.B. Schlafstörungen, Hitzewallungen oder Stimmungsschwankungen. Die Organ- und Drüsenfunktionen werden angeregt bzw. harmonisiert, Muskeln und Knochen werden gestärkt. Dadurch kann auch ernsteren Beschwerden, wie Osteoporose, erhöhter Cholesterinspiegel oder Herzerkrankungen, vorgebeugt werden. Die Vitalität und das Wohlbefinden werden gesteigert, der Geist angeregt und geklärt. Bei regelmäßiger Übungspraxis kann Hormon-Yoga eine sehr gute Alternative zur klassischen Hormonersatzbehandlung sein.

Hormon-Yoga bedeutet auch, dass man sich Zeit nimmt, ganz bewusst etwas für sich tut. Schon nach kurzer Zeit spürt man die positiven Auswirkungen dieser Yogatechnik.

 

Generell sollten Frauen wissen, dass die Hormonproduktion durch folgende Faktoren aus dem Gleichgewicht geraten kann: Stress, Rauchen, übermäßiger Kaffee- oder Alkoholgenuss, übermäßiges Körpertraining, starkes Untergewicht, aber auch zu wenig Bewegung und falsche Ernährung.

Geeignet ist Hormon-Yoga vorbeugend für Frauen ab ca. 40 Jahren, die rechtzeitig vor Beginn der Wechseljahre die Serie erlernen und sich an eine regelmäßige Praxis gewöhnen möchten. Aber auch für jüngere Frauen mit hormonell bedingten Problemen (PMS, PCOS, hormonell bedingte Akne, Kinderwunsch) kann die Serie hilfreich sein. Besonders nach der Menopause verhilft ein durch Hormon-Yoga erhöhter Östrogenspiegel zu mehr Vitalität und Ausgeglichenheit. 

 

Nicht geeignet ist Hormon-Yoga während der Schwangerschaft, bei östrogenabhängigen Tumoren oder bei starker Endometriose.

 

Das Einnehmen eines Medikamentes ist sicher leichter und bequemer als regelmäßig zu üben. Jedoch sind die Vorteile dieser Yogaform um vieles höher. Hier kann ich nur empfehlen, ein paar Wochen konsequent zu üben und die Ergebnisse zu spüren. Es tut gut, wenn man selber Verantwortung übernehmen kann. 

 

„Wer nicht täglich etwas für seine Gesundheit tut, muss später viel für seine Krankheit tun.“  - Pfarrer Kneipp